Annunziata

Jazz meets Gesang meets Tagebuch. In der Kammeroper „Annunziata“ vertont die Sängerin Gina Schulte am Hülse die Tagebuchaufzeichnungen ihrer früh verstorbenen Mutter, der Schauspielerin Carola Goldschmidt, aus den Jahren 1947 bis 1949. In der ehemaligen Stasi-Abhörstation in der Mittelstraße, gegenüber der früheren amerikanischen Botschaft in Berlin, singspricht Gina zu Freejazz-Klängen die Texte. Die Künstlerin Luise Czerwonatis bereichert den Ort mit Installationen und so entsteht in den einst geheimen, getarnten und nun ziemlich abgeblätterten und „übriggebliebenen“ Räumen, Höfen und Durchgängen ein ganz spezifisches Raum-Klang-Kunstwerk.